Im Rahmen des Programms DaziT konnte das BAZG bereits rund 40 Apps, Anwendungen und IT-Basisdienste in Betrieb nehmen.
Neue Smartphone Apps ermöglichen digitale Verzollungen im privaten Reiseverkehr (QuickZoll) sowie die automatische Aktivierung von Zollanmeldungen beim Grenzübertritt im Handelswarenverkehr (Activ und Periodic). Weiter können Mitarbeitende des BAZG dank internen Apps effizientere Kontrollabfragen tätigen, Einnahmen mobil einkassieren oder ihre Dienstanmeldung bzw. -abmeldung via Smartphone vornehmen. Die Sicherheit und Wirksamkeit von Einsätzen werden dadurch wesentlich erhöht.
Die digitalen Dienste des BAZG werden im ePortal des Eidgenössischen Finanzdepartements angeboten. Die Registrierung und die Benutzerverwaltung erfolgen im Selfcare-Prinzip – jederzeit und von überall aus. Die Stammdaten werden neu in einer zentralen Plattform (SAP MDG) gepflegt.
Die erste Version des neuen Warenverkehrssystems Passar wurde am 1. Juni 2023 in Betrieb genommen. Die Geschäftsfälle in den Bereichen Durchfuhr, Ausfuhr und anschliessend Einfuhr werden schrittweise auf Passar umgestellt. Passar wird kontinuierlich weiterentwickelt und löst die bisherigen Frachtanwendungen NCTS und E-dec schrittweise ab. Das neue Warenverkehrssystem wird mit weiteren digitalen Lösungen verknüpft, um eine durchgehende Digitalisierung zu ermöglichen – so zum Beispiel für den Bezug von Stammnummern bei Autoimporten (Stadi).
Die Bierbesteuerung ist mit Biera als erste Abgabe vollständig digitalisiert. Im Via Portal können die E-Vignette und die Pauschale Schwerverkehrsabgabe (PSVA) digital bezogen werden. Die Anbindung an das europäische Mautsystem EETS bildet den ersten Schritt zur Gesamterneuerung des LSVA-Erfassungssystems. Die fortschreitende Automatisierung der Verkehrsabgabenerhebung trägt massgeblich zur Beschleunigung des Grenzübergangs bei.
Die Risikoanalyse wird durch die Beteiligung am europäischen Import Control System 2 verbessert. Mit der Einführung von ICS2 im Postverkehr (Release 1) werden Zolldaten im Online-Handel bereits beim Versand aus Drittstaaten übermittelt. ICS2 wurde ebenfalls im Luftfrachtverkehr eingeführt (Release 2).
Um Bürgerinnen und Bürgern sowie der Wirtschaft seine digitalen Dienste in der bestmöglichen Qualität, Verfügbarkeit und Sicherheit anzubieten, verfolgt das BAZG eine Hybrid-Cloud-Strategie. Im Einklang mit der Cloud-Strategie der Bundesverwaltung werden bundeseigene Private-Cloud-Dienstleistungen (im Bundesamt für Informatik, BIT) mit Public-Cloud-Dienstleistungen eines kommerziellen Anbieters (Amazon Web Services, AWS) kombiniert. Die Public Cloud kommt unter anderem für geschäftsrelevante digitale Dienstleistungen in den Bereichen Handelswarenverkehr (Passar und Umsysteme) und Verkehrsabgaben (E-Vignette, PSVA, LSVA) zum Einsatz. Die Vorgaben des Daten- und Informationsschutzes werden jederzeit eingehalten.
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