Die lustigen Zollanfragen sind wahrscheinlich die am längsten laufende Beitragsserie in der Geschichte des Forum Z.
Ja, das stimmt (lacht)! Diese Anfragen wurden in der gedruckten Ausgabe erstmals 2010 als heiterer Schlusspunkt auf der letzten Seite publiziert. Sie sind noch immer ein Dauerbrenner.
Woher hast du all die Anfragen genommen, die uns seit Jahren amüsieren?
Von 2009 bis 2016 arbeitete ich in der «Mailzentrale des 1. Zollkreises», der Vorläuferin der heutigen Auskunftszentrale BAZG. Hier fand ich unter den Mailanfragen zahlreiche Perlen, die ich sammelte.
Wie kamst du dazu, die lustigen Anfragen zu illustrieren?
Im Frühjahr 2019 wurde ich von der Redaktion Forum Z. angefragt, ob ich diese Beträge noch mit eigenen Zeichnungen illustrieren könne. Weil ich Jahrzehnte nicht mehr gemalt hatte, bat ich die Kollegin, man möge doch in Bern einen Illustrator suchen. Sie meinte: «Gut, aber wenn ich niemanden finde, hast du keine Ausreden mehr!» - Zwei Monate später lieferte ich die ersten Bilder ab.
Und wie entstehen die Zeichnungen, die du für die Zollanfragen aber auch für andere Beiträge, wie zum Beispiel «Die versetzten Grenzsteine» erstellt hast?
Die Illustrationen, die ich ausschliesslich in meiner Freizeit zeichne, entstehen mehrheitlich spontan. Diese Bilder habe ich im Kopf und muss sie nur noch malen. Dann gibt es auch Zeichnungen, die ich erst nach längerem Experimentieren zu Papier bringe.
Wie lange dauert es, bis eine Zeichnung fertig ist?
Es kommt auf das Thema an: Im kürzesten Fall, zum Beispiel die «fliegende Geburtstagstorte», waren es etwa vier Stunden. Bei «Johann Sebastian Bachs nächtlichem Schrecken» benötigte ich hingegen ein Mehrfaches an Zeit.