Nachbau eines berühmt-berüchtigten Mini-U-Boots ausgestellt
Im Garten des Schweizer Zollmuseums kann man jetzt auch das berühmt-berüchtigte «Mini-U-Boot des Ceresio» bestaunen. War es bis jetzt lediglich als Modell in den Sälen des Museums ausgestellt, so steht ab dieser Saison ein Nachbau in Originalgrösse im Garten des Museums. Dieses Projekt von Designer und Bühnenbildner Emmanuel Urban ergänzt die Geschichte des Schmuggels in der Region um ein faszinierendes Kapitel. Die Geschichte des U-Boots – auch «Torpedo des Ceresio» genannt – geht auf den November 1948 zurück, als die italienische Guardia di Finanza vor dem italienischen Städtchen Porto Ceresio im Luganersee ein aus Holz zusammengebasteltes und mit Metall verkleidetes U‑Boot entdeckt hatte. Das «Mini-U-Boot des Ceresio», wie es genannt wurde, war drei Meter lang, hatte eine Nutzlast von 450 Kilo und wurde mit Pedalen angetrieben.
Es wurde gebaut, um die Grenze möglichst unauffällig überschreiten und dabei noch mehr Waren transportieren zu können. Die Nachricht von der Entdeckung des Mini-U-Boots im Luganersee erregte damals Aufsehen und Erstaunen.
Vor kurzem hat das Tessiner Fernsehen RSI eine Reportage zum Torpedo des Ceresio gedreht. Diese wurde in der Sendung «Il Quotidiano» ausgestrahlt: Il Quotidiano - Il sommergibile dei contrabbandieri - Play RSI