Airline Liaison Officers (ALO) sind Spezialisten, die Fluggesellschaften bei der Dokumentenkontrolle im Ausland beraten und schulen. Die Aufgaben eines ALO umfassen das Erkennen von Dokumentenfälschungen, das Identifizieren von Personen und das Erstellen von Risikoprofilen. Sie schulen die Mitarbeitenden der Fluggesellschaften und die lokalen Grenzkontrollorgane. Neben der Arbeit am Flughafen stehen die ALO auch den Auslandvertretungen der Schweiz beratend zur Verfügung.
Die Einsätze der ALO gelten als ein international anerkanntes und wirksames Instrument zur Bekämpfung der illegalen Migration in Herkunfts- und Transitländer. Sie sind Teil der Grenzverwaltungsstrategie der Schweiz.
Von einem Einsatz eines ALO profitieren sowohl die Schweiz als auch der Partnerstaat sowie die Fluggesellschaften. Letztere sind verpflichtet sicherzustellen, dass alle Passagiere bei der Einreise in die Schweiz über die erforderlichen Reisedokumente verfügen. Kommen sie dieser Verpflichtung nicht nach, können die Fluggesellschaften sanktioniert werden.
Seit Ende 2012 sind Schweizer ALO an ausgewählten Flughäfen in Drittstaaten im Einsatz. Die Einsätze werden durch eine interdepartementale Steuerungsgruppe des Eidgenössischen Departement für auswärtige Angelegenheiten (EDA), des Eidgenössischen Justiz- und Polizeidepartement (EJPD) und dem Eidgenössischen Finanzdepartement (EFD) koordiniert.
Die ALOs werden über den BMVI-Fonds kofinanziert.