Irreguläre Migration nimmt leicht ab.
2023 wurden 50 185 Fälle irregulär eingereister Migrantinnen und Migranten verzeichnet. Damit nahm die Anzahl Fälle gegenüber dem Vorjahr geringfügig ab (2022: 52 077). Dennoch überstieg die Anzahl illegaler Einreisen im Jahr 2023 den langjährigen Rekordwert aus dem Jahr 2016 (48 838 Fälle).
Bei den schweizweit angehaltenen Personen handelt es sich primär um Personen mit afghanischer (16 174 Fälle), marokkanischer (5 976 Fälle) und türkischer (5 786 Fälle) Staatsangehörigkeit.
In 388 Fällen hatte das BAZG der jeweils zuständigen Kantonspolizei einen Verdacht auf Schleppertätigkeiten gemeldet – im Vorjahr lag diese Zahl bei 476. Weiter wurden 7 614 irreguläre Migrantinnen und Migranten wieder an ausländische Behörden übergeben, womit diese Zahl über dem Vorjahreswert liegt (2022: 6 259).
Das BAZG arbeitet im Bereich der Migration eng mit kantonalen und nationalen Behörden zusammen. Die Analyse der allgemeinen Lage der Migration in die Schweiz fällt primär in die Zuständigkeit des Staatssekretariats für Migration (SEM). Das BAZG tauscht sich mit seinen in- und ausländischen Partnerbehörden, insbesondere mit dem SEM, intensiv aus, um frühzeitig auf Lageveränderungen reagieren zu können.